Sonnige Tage, laue Nächte – was gibt es Schöneres als ein abendliches Plauscherl mit lieben Mitmenschen!
Dazu gehört natürlich auch ein gutes Getränk. Manche experimentieren gern und probieren immer wieder etwas Neues aus, andere haben ihr „Stammgetränk“, auf das sie nicht verzichten möchten. Manchmal denkt man aber auch an frühere Zeiten: Was haben wir damals getrunken? Ja, natürlich, Wein, Bier, aber nach einem schweißtreibenden Tag war es sicherlich ein Long Drink, der damals noch nicht so genannt wurde, uns aber trotzdem einen schönen Abend bescherte.
Wo man sich auch umschaut und wenman auch fragt, was derzeit „trendy“ ist, erfährt man, dass die im wahrsten Sinn des Wortes „coolen“ Getränke großteils aus Fruchtsirupen und/oder Zitrussäften, oft gemischt mit Alkohol, bestehen. Wer den plötzlich in allen Lokalen erhältlichen Long Drink erfunden hat, ist meistens unbekannt, stammen die bunten Getränke doch meist aus der Karibik. Naturgemäß kommen die dem Zeitgeist entsprungenen Ideen von Barkeepern, werden aber rasch kopiert und verbreiten sich im Nu, sodass man den Ursprung kaum zurückverfolgen kann.
Ein nachvollziehendes Beispiel ist „Bahama Mama“, ein Rumcocktail, der auf den Bahamas, aber nicht nachweislich vom Barkeeper des Nassau Beach Hotels, Oswald Greenslade, erfunden wurde.„Bahama Mama“ ist der Künstlername der Calypso- Sängerin und Tänzerin Dottie Lee Anderson, die allerdings bereits in den 1950er Jahren in der Karibik und auf den Bahamas auftrat, während Greenslade erst Anfang der 1970er Jahre dort arbeitete. Da sich der Cocktail in der Zusammensetzung weiterentwickelt hat, was sicherlich an der mangelnden Verfügbarkeit der originalen Rumsorten liegt, kann man das Rezept nach eigenem Geschmack zubereiten. Ursprünglich werden dafür zwei bis drei verschieden lang gereifte Rumsorten verwendet, wobei einer davon Kokos- oder Ananasgeschmack aufweisen soll. Wichtig ist auch die Farbe, die durch Kaffeelikör oder Grenadinesirup, also sehr dunkel oder leuchtend rot, erreicht wird. Zur Verstärkung des Geschmacks kommt Kokoslikör sowie doppelt so viel Ananassaft und etwas Zitronensaft in den Cocktailshaker. Nach dem Abseihen auf Eis wird der Klassiker mit einem Fruchtstück und Minze garniert.
Ein anderes „Must-have-Getränk“ ist ein mit rosa Grapefruitsirup, einem Spritzer Limettensaft und einer Prise Meersalz aufgegossener, weißer Tequila, der unter dem Namen „Paloma“ die Runde macht. Erfunden soll ihn der mexikanische Barkeeper Don Javier Delgado Corona haben, der in den 1950er-Jahren im La Capilla in der Stadt Tequila arbeitete. Der Cocktail soll so zubereitet sein, dass er zugleich süß und erfrischend-sauer ist.
Eistee Melone
Zutaten für ein Glas
• 15 cl Melonensirup
• 15 cl Limettensaft
• Grüner Tee
• für die Dekoration:
• Limettenscheiben
• Zitronenminzeblätter
Zubereitung
Grünen Tee einige Minuten ziehen und abkühlen lassen.
Mit Melonensirup und Limettensaft in einem vorgekühlten Glas mit Eiswürfeln verrühren.
Glasrand mit Limettenscheiben und Zitronenminze dekorieren.
Himbeer Gin Fizz
Zutaten für ein Glas
- 4 Himbeeren
- 2 cl Zuckersirup
- 3 cl Zitronensaft
- 5 cl Gin
- 1 EL Feinkristallzucker
- Sodawasser
Zubereitung
Die verlesenen Himbeeren mit dem Zuckersirup und dem Zitronensaft verrühren, bis ein Mus entstanden ist.
Gin hineinrühren.
Feinkristallzucker auf einem kleinen flachen Teller verteilen, den feuchten Rand eines Weinglases hineintauchen.
Einige Eiswürfeln ins Glas geben, die Himbeermischung hineinleeren und mit Sodawasser aufgießen.
von Brigitte Mramor