Liebe Leserin, lieber Leser,

Ich wünsche Ihnen ein gesundes und glückliches 2021, in dem wir nicht nur diese Pandemie überwinden, sondern uns auch wieder dem Thema Klimawandel und Biodiversität zuwenden können. Sie wissen ja… vielleicht ein wenig mehr zu Fuß oder per Rad statt mit dem Auto und, was die Biodiversität anlangt: Sie müssen nicht ihren kompletten Garten umkrempeln, um mehr Vielfalt und Leben in ihren Garten zu bringen, es geht auch kleinteiliger.

Verwenden Sie wo immer es geht heimische Pflanzen. Die meisten Insekten und Tiere sind auf deren Blütezeit und Fruchtangebot eingestellt. So bieten etwa Hecken aus heimischen Gehölzen, Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren Zuflucht und Nahrung. Auch wild aufgehendes „Unkraut“ muss nicht in jedem Fall vernichtet werden, wenn Ihr Garten Platz für eine „wilde Ecke“ bietet, überlassen Sie diese der Natur.

Verzichten Sie unbedingt auf Pestizide im Garten, denn diese treffen häufig auch andere Organismen. In sehr vielen Fällen kann Schädlingen auch auf andere Art Einhalt geboten werden. Die Schaffung von Lebensräumen für Nützlinge, kann Probleme oftmals auf ein erträgliches Maß beschränken.

Wenn Sie düngen, dann verwenden Sie organische Dünger und Bio-Dünger. Diese binden das gesamte Bodenleben mit ein und erhalten seine Vielfalt. Der gute alte Kompost„haufen“ ist übrigens eine mehr als vernünftige Alternative.

Versuchen Sie, Ihren Garten nicht als erweitertes Wohnzimmer zu sehen, dazu genügt die Terrasse. Lassen Sie vielleicht einmal etwas Laub liegen, lassen Sie verwelkte Stauden stehen und beobachten Sie die natürliche Entwicklung eher mit Interesse als mit Missfallen. Manchmal siedeln sich plötzlich interessante Tiere oder schöne Wildpflanzen an, die Sie positiv überraschen können.

Wenn Ihr Garten noch sehr aufgeräumt aussieht, dann schaffen Sie doch einige künstliche Brutbereiche, indem Sie Nistkästen oder Insektenhotels aufstellen. Diese werden umso lieber angenommen, wenn sie in eine vielfältige Umgebung eingebunden sind: Ein schönes Insektenhotel auf einer kahlen Rasenfläche wird kein Insekt interessieren.

Dass wir unsere Kleingärten zu einem Rückzugsort für die vielfach bedrohte heimische Tier- und Pflanzenwelt machen –

darauf hofft Ihr Redakteur!


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