Im Herbst setzt die Dämmerung schon zeitig ein. Während viele noch arbeiten, suchen sich Einbrecher am Abend im Schutz der Dunkelheit ihre Tatorte aus. Die Hauptzeit der Dämmerungseinbrüche ist von November bis Jänner zwischen 16:00 und 21:00 Uhr.

Wie können sie sich davor schützen?

Die Kriminalprävention gibt folgende Empfehlungen zur Senkung des Einbruchsrisikos:

 

  • Viel Licht im Innen- als auch im Außenbereich wirkt abschreckend. Beim Verlassen des Hauses in einem Zimmer das Licht eingeschaltet lassen. Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden und unterschiedliche Einschaltzeiten für die Abendstunden programmieren. Im Außenbereich Bewegungsmelder und starke Beleuchtung anbringen, damit das Licht anzeigt, wenn sich jemand dem Haus nähert.
     
  • Bei längerer Abwesenheit einen Nachbarn ersuchen, die Post aus dem Briefkasten zu nehmen, um das Haus oder die Wohnung bewohnt erscheinen zu lassen. Aus demselben Grund im Winter Schnee räumen oder räumen lassen.
     
  • Keine Leitern, Kisten oder andere Dinge, die dem Täter als Einstiegs- bzw. Einbruchshilfe dienen könnten, im Garten liegen lassen. Außensteckdosen ab- oder wegschalten.
     
  • Lüften nur, wenn man zu Hause ist, denn ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster und ganz leicht zu überwinden. (trotz versperrbarer Fenstergriffe).
     
  • Ein Balkenriegelschloss an der Eingangstür oder eine Alarmanlage sichern sehr wirksam gegen potenzielle Einbrecher ab.
    Nehmen sie vor der Anschaffung von mechanischen oder elektronischen Sicherungseinrichtungen die kostenlose und objektive Beratung durch die Kriminalpolizeiliche Beratung in Anspruch. Die Polizei informiert produkt- und herstellerneutral.
     
  • Vermeiden Sie blickdichte Bepflanzungen direkt am Haus.
  • Versperren Sie die Tür auch wenn Sie Ihr Gartenhaus, Ihre Wohnung nur kurz verlassen. Bauen sie selbst schließende Gartentore oder Tore mit elektrischem Türöffner ein. Mit einer Türsprechanlage oder einer Videoanlage können sie schon im Vorfeld eine Überprüfung ihrer Besucher vornehmen.
     
  • Offene Gartentüren laden geradezu ein, ein Grundstück zu betreten.
     
  • Verstecken sie den Wohnungsschlüssel nicht unter dem Fußabstreifer oder im Blumentopf.
     
  • Schließen sie sämtliche Fenster und denken sie auch an die Balkontüre.
     
  • Vermeiden sie größeren Geldbeträge und Wertgegenstände zuhause aufzubewahren.
     
  • Bei Gegensprechanlagen: Öffnen sie nicht sofort jedem die Eingangstüre, sondern informieren sie sich zuerst über die Person und den Grund des Besuches. Türspione, Spiegel und ausreichende Beleuchtung im Eingangsbereich helfen ihnen bei der Identifikation des Besuchers.
     
  • Setzen sie auf Nachbarschaftshilfe. Sprechen sie mit Ihrem Nachbarn über gemeinsame Vorsichtsmaßnahmen. Vielleicht kann ihnen gleich ihr Nachbar auf ihr Haus aufpassen, wenn sie auf Urlaub sind?
    Ungewöhnliche Beobachtungen sollten der Polizei gemeldet werden.

 

Einbrechern kann man es schwer machen oder sie nahezu einladen. Mit diesen Tipps wird ihr Eigentum sicherer.

 

Bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort die Polizei (Notruf 133) verständigen.

 

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Kriminalprävention des Bundeskriminalamts

E-Mail: kriminalpraevention@bmi.gv.at

Homepage: https://bundeskriminalamt.at/202/start.aspx

 

Polizei-Servicenummer: 059-133

Landespolizeidirektionen: https://www.polizei.gv.at


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