Internationaler Energiespartag

Der 5. März ist der internationale Energiespartag. Als Kleingärtner ist uns der schonende Umgang mit Ressourcen ein großes Anliegen. Naturnahes Gärtnern kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.

Seit 20 Jahren gibt es den internationalen Energiespartag. Nach dem Motto: Irgendein Welt-Aktions-Gedenk-Tag ist immer, haben wir über die Jahre viel Wissen über Energiesparen aufgesaugt und wenden einiges davon bereits intuitiv an. In vielen Bereichen des täglichen Lebens lässt sich durch kleine Änderungen effektiv Energie sparen.
 

Bei Elektrogroßgeräten sollte man beim Kauf auf die Effizienzklassifizierung achten. Ein regelmäßig abgetauter Kühlschrank spart Strom. Die Verwendung von Topfdeckel sowie auf die Herdplatte angepasste Topfdurchmesser, sind Kleinigkeiten mit großer Wirkung. Auch Wasserkocher und Schnellkochtöpfe sparen Energie. Auf das Vorheizen beim Ofen zu verzichten sowie Geschirrwaschen von Hand statt halbvoller Spülmaschinen, sind weitere Energiesparbeispiele rund um die Küche.

Auch bei der Wäsche reichen meist 30 oder 40 Grad. Wenn dann noch der energiehungrige Föhn mit Bedacht eingesetzt wird und die elektrische Zahnbürste nur bei Bedarf auf der Ladestation übernachtet, ist schon viel gewonnen.

Im Wohnbereich können abschaltbare Steckerleisten sowie LED-Leuchtmittel sparen helfen. Die Raumtemperatur sollte angemessen gewählt werden. Durch die Verwendung von Vorhängen und Decken hat auch die kalte Jahreszeit ihren gemütlichen Reiz. Wenn man dann noch Stoßlüftet, bleibt die Raumtemperatur hoch und die Energieausgaben niedrig.
 

All das haben wir wahrscheinlich schon oft gehört und mehr oder weniger erfolgreich umgesetzt. Doch wie sieht es jetzt mit dem Garten aus? Hier kann die Kleingartenfamilie ihren zusätzlichen Beitrag für die Umwelt leisten.

Energiesparen im Garten: Muskelkraft ist die beste Energie

Prinzipiell gilt: Muskelkraft ist die beste Energie. Wo immer es geht, sollte man die eigenen Hände den elektronischen Helfern vorziehen. Dabei wird nicht nur Energie gespart, sondern die körperliche Betätigung wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Zum Beispiel hat das zen-mäßige Laubrechen offensichtlich mehrere Vorteile gegenüber einem brüllenden Laubsauger.

Auch der Handrasenmäher, hat bei überschaubaren Flächen, weitere Vorteile, die über das Energiesparen hinausreichen. Der Rasenschnitt ist eine wertvolle Nährstoffquelle. Wenn man öfters mäht und den trockenen, kurzen Grasschnitt liegen lässt, tut man in vielerlei Hinsicht Gutes. Die derzeit beliebten Mähroboter verbrauchen zwar weniger Energie, sind allerdings auch länger unterwegs, was in punkto Energiesparen somit kaum einen Unterschied macht. Wenn man zum Elektrorasenmäher greift, ist die Akku-Variante am idealsten.

Bei akkubetrieben Gartengeräten besteht die Möglichkeit, diese mit Solarenergie aufzuladen. Sogenannte Solar bzw. Photovoltaik Inselanlagen sind vom Stromnetz unabhängige Solarmodule, mit einem Laderegler und einem Solar-Akku, ähnlich einer 12 Volt Autobatterie. Die Anschaffung ist zwar nicht gerade günstig, aber auf längere Sicht, durchaus eine Überlegung wert.
Die kostengünstigen Solarlampen für die Wegbeleuchtung oder Dekoelemente sind bereits häufig in den Gärten zu finden. Auch die Pumpe für den Gartenteich, inklusive Fontäne, ist ein beliebtes Gartenelement.

Wenn man nach getaner Arbeit auf den Abend zusteuert, wird das Grillgut hoffentlich nicht mit einem Elektrogrill zubereitet. Auch wenn es beim Geschmacksunterschied eher um eine philosophische Frage geht, ist beim Energiesparen und auch beim Flair, der Holzkohlegrill die bessere Wahl.

Für die Getränke sollte - vor dem Kauf eines weiteren Kühlschranks - über Alternativen nachgedacht werden. Eine Wanne oder ein Kübel mit kaltem Wasser und Eiswürfel, sind zwar aufwendiger aber doch oft ausreichend.
Den Abend kann man gemütlich bei Kerzenlicht und Solarfackeln ausklingen lassen. Kerzen mit Duftstoffen wehren zusätzlich noch lästige Insekten ab. Wenn die Abende kühler werden, sollten statt Heizstrahlern, lieber kuschelige Decken und passende Kleidung für Wärme sorgen.

Mit schon wenig Aufwand kann man als Kleingärtner einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten, der zusätzlich das Geldbörserl schont.


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