Radieschen können fast das ganze Jahr ausgesät und frisch geerntet werden.
Das Radieschen ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse, wozu unter anderem auch die Rübe oder der Rettich zählt. Über die Herkunft des Radieschen gibt es unterschiedliche Quellen. In Mitteleuropa gibt es erste schriftliche Nennungen aus dem 16. Jahrhundert.
Aussaat
Die Aussaat kann mittels Saatband erfolgen, dann sind die Abstände der Pflanzen gleichmäßig, oder mit Samenkörnern, wobei der Abstand mind. 3 cm zwischen den Körnern sein sollte. Radieschen brauchen bei kühleren Temperaturen, wie im Herbst und Winter, also in den Monate von Oktober bis Februar, 6 Wochen von der Aussaat bis zur Ernte. In den Sommermonaten kann schon 4 Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Daher eignen sich Radieschen fast für den ganzjährigen Anbau im Freiland. Radieschen gehören zu den Kohlgewächsen, sind also Kreuzblütler, und können nicht in derselben Erde nochmals angebaut werden. Daher ist die Erde zu tauschen oder der Standort zu wechseln. In der Nachbarschaft sind Radieschen verträglich mit Bohnen/Fisolen, Erbsen, Fenchel, Salaten, Spinat/Mangold, Sellerie und im Kisterl auch mit Kresse.
Sorten
Es werden verschiedene Sorten im Handel angeboten. Am besten ist es durch den Anbau verschiedener Sorten die geeignete Auswahl zu treffen. Es werden nicht nur rote Radieschen angeboten, es gibt auch gelbe und fast weiße Sorten. Für die Glashausaussaat gibt es eigene Sorten, die im gewerblichen Anbau verwendet werden.
Wachstum und Geschmack
Radieschen wachsen schnell, und die herzförmigen Keimblätter sind bald zu sehen. Sind die Körner zu dicht gesät, wachsen die Radieschen ungleich und es sollte ausgedünnt werden, indem die größeren schon geerntet werden können. Bei unregelmäßiger Wassergabe bzw. Regen vor der Ernte, platzen manche Radieschen und können ungenießbar werden.
Der Geschmack ist bei schnell reifenden Radieschen eher mild, ansonsten bekommen die Radieschen durch die Senföle eine gewisse Schärfe.
Sollte das eine oder andere Radieschen nicht geerntet werden weil es keine Knolle gebildet hat, so kommt es zur Blüte und es bilden sich nach einiger Zeit Samenschoten, die auch genießbar sind, oder es bilden sich etwas später Samenkörner, diese können als Saatgut verwendet werden.
