Am Ende der Grillsaison bleibt der Gartengriller gerne mal kalt. Die Würstel, Kotelett und Steaks sind fast zum täglichen Begleiter geworden und so ist der Wunsch nach Alternativen groß.
Gegrillte Früchte
Viele Obstsorten entfalten ungeahnte Aromen und möchten auch von Grillfreunden entdeckt werden.
Lassen sie bei einem Obstspieß ihrer Kreativität freien lauf. Ananas, Zitronen, Mangos, Wassermelonen, Weintrauben oder auch Physalis, verfeinert mit frischer Minze, Zimt, Schokolade oder Kokosflocken - so zaubert man ein schmackhaftes Grilldessert.
Feigen sind besonders pflegeleicht am Grill. Einfach mit der Resthitze mitsamt der Schale im Ganzen auflegen. Wer es besonders raffiniert will kann die Feigen zuvor noch mit Weißwein und Honig marinieren.
Birnen sind ebenfalls recht einfach zu grillen. Halbieren und das Kerngehäuse entfernen, danach kurz mit der Fruchtseite auf den Rost legen. Wenn die Birne leicht angebraten ist, wird sie auf die Schalenseite gewendet. Füllen sie die ausgehöhlte Stelle mit Kräuterbutter, Brie oder Blauschimmelkäse.
Pfirsiche vom Grill sind auch eine gute Beilage zu Steaks. Probieren sie einfach mal einen mit Frischkäse gefüllten Pfirsich aus.
Im Sommer wird die Wassermelone gerne zur Erfrischung serviert. Auf dem Rost kann sie mit Fetakäse und frischer Minze für neue Abwechslung sorgen.
Die Ananas kennen wir aus Gerichten wie Pizza oder Toast Hawaii. Deshalb ist es nicht überraschend, dass sie auch am Gartengriller ihre Berechtigung hat. In Spalten oder Scheiben geschnittenen kann die Ananas mit etwas Öl und grobkörnigem Salz vorbehandelt werden. Auch bei Gemüse- oder Hähnchenspießen sind sie ein guter Aroma-Partner.
Alles Banane
Den besonderen Fokus wollen wir heute auf die Banane legen. Nicht nur ihre Frucht sondern auch die Blätter des Bananenbaums können die Grillerfahrung erweitern. Zuerst werfen wir einen Blick auf die Möglichkeiten die uns die Frucht auf dem Griller bieten kann.
Man muss zwischen Kochbananen und "normalen Bananen" unterscheiden. Die größere Kochbanane mit ihrer dicken Schale gehört zum Gemüse und nicht zum Obst. Kochbananen sind schwer verdaulich und dürfen auf keinen Fall roh gegessen werden. In Afrika und Asien werden sie als Beilage verwendet und können somit als Ersatz für Reis, Nudeln oder Kartoffeln verwendet werden.
Die "normale" Banane kann sowohl mit herzhaften Geschmäckern wie Speck oder Huhn kombiniert werden sowie als köstliche Nachspeise vom Grill. Die gegrillte Schokobanane gehört zu den Klassikern. Ein Bananen-Hähnchen-Spieß ist aber ebenso eine Alternative wie gegrillte Bananen mit Knoblauchöl betäufelt und mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Gegrillte Bananen im Speckmantel
Zutaten
- Bananen
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geräucherter Speck oder Räucherschinken
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1 Zitrone
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Chillisauce
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100 ml Ahornsirup
Zubereitung
Die Bananen schälen und schneiden. Die Teile rundum mit Zitrone beträufeln. Jedes Stück mit Speck ummanteln und auf befeuchtete Holzspieße stecken.
Die Spieße bei direkter Hitze grillen bis der Speck leicht knusprig ist.
Danach in eine kühlere Zone legen und ca. 5 Minuten weiter grillen.
Aus Ahornsirup und Chillisauce - je nach gewünschtem Schärfegrad - einen Dip rühren und damit den Speckmantel mehrmals bestreichen.
Tipp
Spicken sie die Bananen mit etwas Rosmarin oder anderen Kräutern. Aber vorsicht, nicht zu viel. Bananen nehmen Geschmäcker sehr stark an.
Auch Ananas können nach diesem Rezept auf dem Grill zubereitet werden.
Schokobananen vom Grill
Zutaten
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Bananen
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Schokolade nach belieben
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Honig
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Walnüsse
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Dekoration nach Geschmack
Zubereitung
Banane der Länge nach aufschneiden. Etwas Honig in den Schlitz träufeln. Banane nach belieben mit Schokolade füllen. Dabei können sie sich kreativ entfalten: Kinderschokolade, Luflée Schokolade, Bitterschokolade oder auch den alten Osterhasen, ...
Die Banane langsam grillen bis die Schokolade geschmolzen ist. Bei Kohlegriller kann man die Bananen auch sehr gut direkt in die nicht mehr glühenden Kohlen legen.
Je nach Geschmack und Variante können sie die Dekoration vor oder nach dem Schmelzen hinzufügen. Bei uns haben sich besonders Wahlnüsse als sehr beliebt gezeigt. Aber auch kleine Marshmallows, Kokosflocken und vieles mehr, sind eine schöne Dekoration und bringen immer neue Variationen dieses Grilldesserts hervor.
Als Beilage empfehlen wir eine Kugel Eis.
Bananenblätter statt Aluminium
Nicht nur die Früchte der Banane sondern auch die Bananenblätter können eine echte Alternative beim Grillen sein.
Aluminium kann sich bei Kontakt mit Salzen und Säuren auflösen und so in den Körper glangen. So sollte vor allem bei mariniertem Grillgut zu Alternativen gegriffen werden.
Dazu eignet sich eine Edelstahltasse, Fischgitter oder Backpapier, aber auch natürliche Alternativen wie Kohl-, Mangold-, Rhabarber- oder Weinblätter.
Auch Bananenblätter können als Ersatz für Aluminium verwendet werden. Bei uns bekommt man sie meist in Großmärkten aber auch beim Asia- oder Afrika-Shop. Steife Blätter können durch blanchieren vorbehandelt werden. Dadurch lässt sich das Grillgut besser einpacken. Diese Variante eignet sich besonders gut für Fisch, Gemüse und Käse.
Jetzt bleibt uns nur noch ihnen ein gutes Gelingent zu wünschen und einen weisen Spruch mit auf den Grill zu geben:
Tage an denen man plant Bananen zu essen sind "Bananenplantage".
Guten Appetit, liebe Kleingartenfamilie!
