In der kalten Jahreszeit zwischen Dezember und Februar ist Zeit für die Winterfütterung der gefiederten Gartenbesucher. Selbstgemachte Meisenknödel sind einfach herzustellen und haben den Vorteil, dass man diese an die Vogelarten angepasst zusammenstellen kann. Außerdem wird so sicherstellen, dass nur frisches Fett und bekömmliche Zutaten verwendet wird. Die Netze in denen gekaufte Meisenknödel oft angeboten werden, können für Vögel zur gefährlichen Falle werden.  

Verteilte Futterplätze vermeiden Revierstreitigkeiten und unterschiedliche Mischungen für unterschiedliche Vogelarten locken mehr Besucher an. Bleiben die Besucher trotzdem aus, haben sie mit den selbstgemachten Meisenknödel die Möglichkeit jederzeit Anpassungen vorzunehmen.

Die Bevorzugte Winternahrung der unterschiedlichen Vogelarten finden sie zum Beispiel bei nabu.de oder wildvogelhilfe.org

Natürlich sollten sie bei der Auswahl des Platzes darauf achten, dass Haustiere die Gäste nicht stören und auch an frisches Wasser denken!

Zutaten für Meisenknödel:
  • Rindertalk oder Pflanzenfett wie z.B.: Kokosfett
  • Sonnenblumenkerne
  • energiereiche, ölhaltige Samen von häufig vorkommenden Wildblumen (Leinsamen, Hirse, Mohn, Hanf…) KEIN Ambrosia!
  • Hafer- oder Weizenflocken
  • zerkleinerte Nüsse (Erdnuss, Haselnuss)
  • Rosinen
  • Mehlwürmer

Materialien zum Basteln
  • Alte Tassen oder Tontöpfe
  • halbe Kokosnussschale
  • Frischhaltefolie zum Auslegen von Gefäßen die sie als Form verwenden
  • Hanf- oder Kokosseil, Garn …
  • kleine Äste als Landehilfe (mindestens zehn Zentimeter länger als das Gefäß)

Bastelanleitung

Wir haben uns hier für die Variante mit Gefäßen, welche zuerst mit der Futtermischung gefüllt und anschließend mit flüssigem Fett ausgegossen werden, entschieden. Dabei müssen vor allem das Loch an der Unterseite der Töpfe gut verschlossen sein.

Alternativ kann auch eine Mischung aus Futter und Fett angerührt und anschließend geformt oder eingefüllt werden. 

Der Kreativität sind bei der Ausführung keine Grenzen gesetzt. Probieren sie unterschiedliche Mischungen und verschiedene Futterstellen um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

  • Gefäß mit Frischhaltefolie auslegen, wenn sie die Masse später herauslösen wollen. Alternativ kann die ausgehärtete Masse mit einem Feuerzeug zum Lösen leicht erhitzt werden.
     
  • Seil durch das Gefäß ziehen. Beim Blumentopf Ast am Loch verknoten und damit verstopfen.
     
  • Fett vorsichtig in einem Topf erhitzen, bis es weich ist. (nicht kochen!)
    Mit einem Spritzer Speiseöl wird die Masse später nicht zu steif.
     
  • Futtermischung einrühren. Je mehr Futter desto lockerer wird die Masse.
    Als Anhaltspunkt kann ca. 1 kg Fett auf 1 kg Futter angenommen werden.
     
  • Masse in den Topf füllen. Bei Tassen den Ast für die Anflughilfe sofort hineinstecken.
     
  • Ohne Gefäß kann die leicht erkaltete Masse zu Knödel geformt und ein Seil bzw. Ast eingearbeitet werden.
     
  • Meisenknödel aushärten lassen und an einer ruhigen, schattigen Stelle anbringen.

Viel Spaß beim Basteln und beim Beobachten ihrer dankbaren Gartenbesucher.


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