Grüner Teppich oder farbenfrohe Blumenwiese

Wer in seinem Garten nur einen Rasen hat erspart sich vielleicht viel Arbeit aber trägt weder zur Biodiversität bei noch braucht er sich über fehlende Nützlinge oder Vögel wundern. Doch auch ein Stück "grüner Teppich" hat neben Beeten, Bäumen, Sträuchern und wilden Ecken seine Berechtigung.

 

Der April ist jener Monat in dem jeder Hobbygärtner und jede Hobbygärtnerin besonders gefordert ist. Die Tageshöchstwerte können sich schon wieder sehen lassen und auch die letzten Pflanzen werden aus dem Winterschlaf geholt. Diese jahreszeitliche Entwicklung macht auch vor unseren Rasengräsern nicht halt. Jetzt ist die Zeit gekommen, um den Rasen wieder regelmäßig zu mähen und auch für eine optimale Belüftung der Rasennarbe zu sorgen.

 

Viele Gartenbesitzer überlegen auch die ästhetisch geschnittene Rasenfläche zu Gunsten einer Blumenwiese zu opfern. Bei diesem Thema streiten sich die Gelehrten, hierbei darf man aber auch nicht die Leistungsfähigkeit unserer Ziergräser unterschätzen. Die wenigsten Rasenbesitzer sind sich bewusst, zu welchen Leistungen Poa pratensis (Wiesen-Rispengras), Lolium perenne (Deutsches Weidelgras) und Co. fähig sind. Denn diese Rasengräser gehöre zu den Hochleistungssportlern und werden speziell für die hohen Anforderungen für unsere Rasenteppiche gezüchtet. Robust und hart im Nehmen und obendrein noch in der Lage Rasenlücken schnell zu schließen, bevor Moos und Gundermann sich breit machen. Hätten Sie gewusst, dass eine Rasenfläche von 250m² genau soviel Sauerstoff erzeugt wie ein großer Laubbaum? Oder, dass eine Rasenfläche für die Luftreinheit sehr wichtig und in der Lage ist, Feinstaub aus der Luft zu filtern?

Gräser sind wahre Schwerarbeiter und benötigen aus diesem Grund auch die entsprechende Pflege. Bereits bei der Ansaat können Sie entscheiden, wie aufwendig eine Rasenfläche zu betreuen ist und wieviel Schweiß und Geld Sie in Ihren Traum in Grün stecken müssen.

Rasenneuanlage

Bevor Sie eine Rasenfläche ansäen, muss natürlich der Boden optimal vorbereitet sein, das bedeutet dieser sollte durchlässig aber doch speicherfähig sein. Ein zu lehmiger Boden muss durch das Einarbeiten von Quarzsand (kein Filter- oder Sandkistensand!), verbessert werden. Dies ist bei der Rasenneuanlage relativ einfach und hier würde man bis zu acht Liter Quarzsand auf den Quadratmeter in eine Tiefe von bis zu 20 Zentimeter einarbeiten. Bei bestehenden Rasenflächen kann man auch nachträglich durch aerifizieren den Quarzsand einbringen. Wenn der Boden vorbereitet ist, geht es an die Einsaat. Dafür bietet der Fachhandel eine sehr große und oft unübersichtliche Palette an unterschiedlichsten Rasenmischungen an. Es gibt Anbieter, die Ihnen hier Top-Qualität zu vernünftigen Preisen verkaufen. Zum Beispiel, COMPO Rasenmischungen, welche den strengen Kriterien der Regelsaaten (RSM Mischungen) entsprechen. Viele der Rasenmischungen sind mit einer Keimhülle versehen, die dafür sorgt, dass das Saatgut sicher und rasch keimt. In dieser Keimhülle befindet sich auch ein Mikroorganismus der mit dem Rasenkeimling eine Symbiose eingeht und somit das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der jungen Gräser stark fördert. Das Saatgut ist auch noch grün eingefärbt (durch eine organische Farbe) und dadurch wird das Saatgut von Vögeln nicht als Futterquelle erkannt.

Wenn sich der Rasen fertig entwickelt hat und auch bereits mehrmals gemäht wurde, muss man natürlich auch an die Nährstoffe für die Gräser denken. Denn diese leben nicht nur von Luft und Liebe sondern benötigen auf Stickstoff (der Wachstumsmotor) Phosphor (für die Wurzelbildung) und Kalium (für die Widerstandsfähigkeit).

Mineralische oder rein organische BIO Rasendünger

Wo besteht nun der Unterschied zwischen diesen Düngern? Leider wird ein mineralischer Dünger auch oft als „chemischer“ Dünger bezeichnet. Den wenigsten ist jedoch bewusst, dass das einzige künstlich hergestellte Produkt in einem mineralischen Rasendünger der Stickstoff ist. Stickstoff wird aus der Luft durch die fraktionierte Destillation gewonnen. Alle anderen Nährstoffe wie Phosphor, Kalium, Eisen, Magnesium usw. werden bergmännisch aus der Erdkruste gewonnen. Die mineralischen Rasendünger haben natürlich auch den Vorteil, dass diese rascher den Rasengräsern zur Verfügung stehen. Ein organischer Rasendünger muss erst durch die Mikroorganismen im Boden „mineralisiert“ werden. Erst dann stehen die Nährstoffe der Pflanze zur Verfügung. Zum Beispiel kann mit dem COMPO BIO Rasenkalk der pH-Wert rasch in den optimalen Bereich (5,5 bis 7) gebracht werden. BIO-Rasendünger zeichnen sich durch eine Sofort- und eine Langzeitwirkung aus. Diese Produkte sind ganzjährig anwendbar, und Mensch und Tier können den Rasen sofort wieder nutzen. Der COMPO BIO Rasendünger etwa besteht aus 100 % natürlichen und nachwachsenden Inhaltsstoffen. Die mineralischen Rasendünger zeichnen sich durch eine Langzeitwirkung von mehreren Monaten aus und schonen durch die spezielle Formulierung Umwelt und Boden.

Rasensanierung

Für alle Rasenflächen, die oft unter Trockenheit leiden bietet zum Beispiel COMPO mit einer speziellen Trockenrasenmischung sowie dazugehörige Rasendünger mit einem hohen Kaliumanteil optimale Produkte an. Selbst die Ansaat bzw. Nachsaat nach dem Vertikutieren kann mit den richtigen Produkten zum Kinderspiel werden. Eine perfekte Zusammensetzung aus Rasensamen, Rasendünger und einem Bodenaktivator sorgen für ein rasches Ergrünen nach dem Vertikutieren – und das alles in einem Arbeitsschritt.

Und für alle Gartenfreunde, die es kaum erwarten können, bis der Rasen wieder tiefgrün und kräftig wächst, bietet COMPO einen flüssigen Rasendünger an, der dem Rasen hilft Unkraut und Moos zu verdrängen. Er kann rasch mit der Tragespritze ausgebracht werden und der Rasen entwickelt binnen Tagen ein intensives Grün und ein optimales Wachstum. Ideal sind diese Produkte nach dem Winter, wenn die Rasenflächen ausgezehrt und unansehnlich sind.

Und für unsere Insektenfreunde findet sich sicherlich auch ein Plätzchen im Garten, wo eine Blumenwiese angesät werden kann. So treffen sich zwei Welten im Garten und können miteinander harmonieren.

Text  von Thomas Reichel

Der Gartenexperte von COMPO Österreich teilt gerne sein Wissen mit der Kleingartenfamilie.

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