Ein hübsches Beikraut mit großem Expansionsdrang

Horn-Sauerklee (Oxalis corniculata) gilt im Garten als äußerst hartnäckiges Unkraut. Er breitet sich rasant in Beeten, Wegen, Pflasterfugen und sogar im Rasen aus. Aufgrund seiner kriechenden Wuchsform und der dichten Blattpolster verdrängt er schnell andere Pflanzen. 

Besonders problematisch ist seine Fähigkeit zur Selbstvermehrung: Schon kleinste Pflanzenteile oder Samen reichen aus, um neue Triebe auszubilden. Selbst bei regelmäßiger Gartenpflege gelingt es nur schwer, ihn dauerhaft zu entfernen. Durch seine Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Bodendruck fühlt sich Horn-Sauerklee in nahezu allen Gartenbereichen wohl

Aussehen und Verbreitung

Erkennbar ist der Horn-Sauerklee an seinen dreiteiligen, herzförmigen Blättern, die oft rötlich überlaufen sind. Die kleinen, gelben Blüten erscheinen meist über den Sommer hinweg und machen ihn optisch leicht identifizierbar. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Asien und hat sich als sogenannter Neophyt in Europa angesiedelt. Vor allem gestörte, nährstoffreiche Böden bieten ideale Bedingungen für sein Wachstum.

Die Verbreitung erfolgt sowohl über unterirdische Ausläufer als auch über Samen, die bei Berührung weit weggeschleudert werden. Dadurch gelingt es dem Sauerklee, auch abgelegene Stellen schnell zu besiedeln.

 

mühsame Bekämpfung

Die Bekämpfung des Horn-Sauerklees erfordert Geduld und Konsequenz. Das regelmäßige Entfernen per Hand, möglichst mit Wurzel, ist eine der wirksamsten Methoden – allerdings nur, wenn frühzeitig gehandelt wird. In Beeten kann eine dichte Mulchschicht das Keimen der Samen unterdrücken. Bei geeigneten Stellen erziehlt ein Unkrautvlies gute Erfolge.

Wenn der lästige Gast verdrängt wurde, sollte man an den exponierten Stellen Bodendecker setzen, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern.

Auf befestigten Flächen helfen Fugenkratzer, Heißwasser oder Abflammgeräte, um die Pflanze zu schwächen. Wichtig ist es, eine Ausbreitung durch Samen zu verhindern, indem man blühende Pflanzen rechtzeitig entfernt. Der Einsatz chemischer Mittel sollte gut überlegt sein und nur im Ausnahmefall erfolgen.


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